Ostseebad Sellin
Das Ostseebad Sellin ist Endpunkt der Deutschen Alleenstraße, und schon die Anreise durch die bewaldete Granitz mit ihrem alles beherrschenden Jagdschloss Granitz ist ein ganz besonderes Erlebnis.
Wie auch die Granitz gehörte Sellin mehrere Jahrhunderte lang zum Besitz der Fürsten zu Putbus, was sich in der 1896 unter Wilhelm I. zu Putbus als „Grüne Allee“ konzipierten Wilhelmstraße ausdrückt. In diesen Jahren vor der Jahrhundertwende entstanden zahlreiche Villen, Pensionen und Hotels. Das ehemalige Bauerndorf Sellin entwickelte sich rasch zu einem mondänen Seebad. Damals wie heute ist die in den vergangenen Jahrzehnten mit viel Liebe zum Detail restaurierte und insgesamt unter Denkmalschutz stehende Wilhelmstraße die beliebteste Flanierzone Sellins und hat nichts von ihrem nostalgischen Charme eingebüßt.
Die Wilhelmstraße führt zum Hochufer und endet an der „Himmelsleiter“, die mit ihren 78 Holzstufen zur Selliner Seebrücke hinableitet.
Erstmals urkundliche Erwähnung fand Sellin 1295 als „Zelinesche Beke“, was auf das slawische Wort „Zelino“ zurückführt und für „grünes Land“ steht – für die Lage am Rande der bei Wanderern sehr beliebten Laub- und Kiefernwälder der Granitz.