Trent
Von Stralsund aus führt die „Heringsstraße“, dieser bedeutsame, historische Handelsweg, über Samtens und Gingst auf seinem Weg nach Wittow und weiter nach Putgarten auch durch Trent. Eingebettet in die flache Weite West-Rügens hat sich Trent seine in Jahrhunderten gewachsene Tradition bewahrt, ist die Landwirtschaft immer noch der Haupterwerbszweig . Nur sehr zögerlich entwickelt sich auch hier der Tourismus.
1318 wurde die Kirche zu Trent urkundlich erwähnt. Damit zählt diese Backsteinkirche zu den ältesten Sakralbauten Rügens. Wer auf seiner Fahrt zum Kap Arkona hier in Trent anhält und die St.-Katharinen-Kirche aufsucht, findet eine ausgesprochen sehenswerte Innenausstattung vor. Das älteste Stück in der Kirche ist ein wahrscheinlich schon um 1300 aus Granit geschlagener Taufstein. 1752 erstellte Michael Müller aus Stralsund nach den Anregungen des Trenter Pfarrers Jacob Nestius einen barocken Schnitzaltar.
Auch der Beichtstuhl geht auf Michael Müller zurück In dem umlaufenden Ornament mahnen an der Längsseite das Auge und an der Schmalseite das Ohr Gottes den seine Sünden Beichtenden, aufrichtig und gottesfürchtig zu sein. Unter dem Einfluss der Renaissance steht die aus dem frühen 17. Jahrhundert stammende Kanzel, in deren Gemälden die Evangelisten dargestellt sind.
Nur rund drei Kilometer trennen Trent von der Wittower Fähre, wo Wanderer, Radfahrer, Pkw, LKW und Reisebusse mit modernen Fährschiffen den etwa 350 Meter breiten Rassower Strom überqueren.