Südperd
Der Begriff „Perd“ kommt – für Rügen überhaupt nichts Ungewöhnliches – wieder mal aus dem Slawischen und besagt soviel wie „Vorsprung“. Und tatsächlich springen bei Göhren das Nordperd weit hinaus in die Ostsee wie auch ganz im Süden des Mönchguts bei Thiessow das Südperd.
1905 wurde, um das Kliff vor der Brandung zu schützen, eine 350 Meter lange Mauer am Südperd errichtet. Zwei Jahre später führten die am Südperd gewonnenen Erkenntnisse zum Bau einer 450 Meter lange Mole unter dem Nordperd, um auch diese Landnase vor allzu heftigen Wellen zu bewahren.
Das Südperd trennt Thiessows Oststrand, der sich nahtlos an den „Großen Strand“ in Richtung Lobbe anschließt, vom Südstrand und bildet somit eine kleine natürliche „Grenze“ zwischen Ostsee und Greifswalder Bodden.