Spyker See
Unterhalb von Glowe, dort, wo die Schaabe beginnt, am Übergang von Jasmund zur Halbinsel Wittow, liegt der Spyker See. Er ist ein Randgewässer des Großen Jasmunder Boddens. Zusammen mit dem Mittelsee wurde der Spyker See 1990 zum Naturschutzgebiet erklärt. Dadurch sind diese beiden Seen mit ihren Ufer- und Flachwasserzonen für viele Fisch- und Vogelarten zu Rückzugsgebieten geworden; tausende Kraniche finden hier Rast- und Schlafplätze. Sogar Seeadler brüten in diesem nach EU-Recht geschützten, beinahe unberührten Gebiet. Vorher allgemein übliche Nutzungen wie Jagd, Angeln und Fischfang sowie das Schneiden von Schilfrohr für Dachdeck-Arbeiten sind fast gänzlich eingestellt worden.
Eigentümer dieser geschützten Flächen ist die Stiftung Umwelt- und Naturschutz des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Radtouristen und Wanderer können auf einem durch diese in ihrer Ursprünglichkeit bewahrten Natur führenden Weg den Spyker See umrunden. Eine kleine Brücke führt über die schmale Wasser-Verbindung zwischen Spyker See und Mittelsee und ermöglicht so die Weiterfahrt nach Glowe.
Der Spyker See verdankt seinen Namen dem an seinem Südufer liegenden Schloss Spyker. Dieses Schloss diente ab 1649 dem schwedischen Reichsadmiral und Generalfeldmarschall Carl Gustav von Wrangel als Wohnsitz. Später gehörte es zum Besitz derer von Putbus.