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Mönchguter Museen

Lage auf Rügen
Lage Mönchgut

Unter dem Begriff „Mönchguter Museen“ werden vier  Museen zusammengefasst. Drei davon befinden sich in Göhren: Das in einem alten Fischerhaus an der Strandstraße untergebrachte Heimatmuseum mit dem angegliederten Museumshof, das Rookhus und das Museumsschiff „Luise“.

Das Heimatmuseum aus der Zeit um 1850 verbirgt unter seinem Rohrdach frühgeschichtliche Funde, es werden geologische und geografische Zeugnisse des Mönchguts präsentiert. Speziell aufgezeigt wird, wie aus dem einstigen Fischer- und Bauerndorf Göhren das nach Binz und Sellin drittgrößte Seebad an Rügens Ostseeküste wurde.

Aktuell findet in 2012 eine Sommer-Ausstellung zum Thema „Urlaub in der DDR“ statt.

Das älteste und größte Freilichtmuseum Rügen, der Mönchguter Museumshof in Göhren, zeigt exemplarisch das bäuerliche Leben des 18. Jahrhunderts. Anhand von Geräten, Utensilien und Transportmitteln wie Kutschen und Schlitten erfährt der Besucher, dass die ländliche Idylle gar nicht so idyllisch war, sondern harte Arbeit bedeutete.

Das Rookhus, um 1720 errichtet und damit eines der ältesten Häuser auf ganz Rügen, macht deutlich, unter welch schwierigen Bedingungen die Menschen damals lebten. Schon der Name „Rookhus“ („Rauchhaus“ weist darauf hin, dass der Rauch des offenen Feuers in dem meist  nur einzigen Raum des Hauses sich in Ermangelung eines Schornsteins seinen Weg durch das Rohrdach suchen musste. Kleine Luken oder Löcher sorgten zwar für ein wenig Abzug, doch ein großer Teil des Rauches sammelte sich unter dem Dach. Nebeneffekt: dort aufgehängte Schinken und Würste wurden „nebenbei“ geräuchert – die Bewohner des Hauses allerdings auch.

Museumsschiff Luise
 

Auf dem Weg von Göhren nach Lobbe passiert der Mönchgut-Besucher das Museumsschiff „Luise“ – einen mehr als 100 Jahre alten Küstenfrachter. Der war vor etlichen Jahren von den Göhrenern an Land gezogen und mit Ladung versehen, so wie es damals üblich war. Anhand der „Luise“ wird in einer Ausstellung über das karge Leben der Fischer und über den Seehandel im Ostseeraum – speziell um Rügen herum –  berichtet.

Im nicht weit entfernten Middelhagen, der „Hauptstadt des Mönchguts“, gibt es das Schulmuseum zu sehen. Hier kann man sogar – auf Anfrage – an einer Schulstunde alten Stils teilnehmen und erfahren, wie es damals in den Dorfschulen zuging; damals, als ein Lehrer normalerweise gleichzeitig in einem Raum mehrere Jahrgänge unterrichtete. Direkt neben dem Schulmuseum steht in Middelhagen ein sehenswertes Hallenhaus.

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