Juliusruh

Lage auf Rügen

Juliusruh liegt am oberen Ende der Schaabe, der natürlichen Verbindung zwischen den beiden Halbinseln Wittow und Jasmund, am weißen Sandstrand des Tromper Wiek. Benannt wurde dieser Ort nach Julius von der Lancken, der 1795 hier, im Süden seines Gutes Presenske, eine Parkanlage nach französischen und englischem Muster mitsamt Schloss anlegen ließ.

Damals, als Julius von der Lancken sich hier zur Ruhe setzen wollte, gab es an diesem Ort nur Heide, Sand. und Dünen. Heute hat sich Juliusruh aufgrund seiner herausragenden Lage an einem der längsten Sandstrände Rügens zu einem beliebten Badeort entwickelt. Vor allem Familien mit Kindern sind von dem sanften Übergang vom Strand zum Wasser begeistert. Doch nicht nur mit dem wirklich bemerkenswerten Sandstrand kann dieser Ort punkten: Im Jahre 2008 war Juliusruh nach dem Dornbusch auf der Insel Hiddensee der zweitplatzierte Ort Deutschlands im Hinblick auf die Anzahl der Sonnenstunden.

Juliusruh ist eine Etappe auf der „Rennstrecke“ mit dem Ziel Kap Arkona. Viele Durchreisende entdecken Juliusruh und seinen Kurpark erst auf der Rückfahrt. Wer sich dann nicht Zeit nimmt, um auszusteigen und durch den Park und den Ort zu bummeln, verpasst etwas. Der Ort Juliusruh wartet auf mit Restaurants, Eisdielen, Möglichkeiten zum Einkauf und dem großen Freizeitzentrum Aquamaris.

Zwar hat der Park im Verlauf der Jahre oft sein Aussehen verändert. Heute ist der Kurpark nur noch ein Teil der alten Anlage, dennoch ist diese Anlage sehenswert und fasziniert durch viele exotische Pflanzen. Wälle und Hecken schützen vor den rauen Winden. Ursprünglich aus Schweden stammende Linden säumen die Wege. Die früher zahlreichen Rondelle und Wasserbecken sind heute nicht mehr oder nur noch als Fragmente vorhanden. Inmitten des Parks erinnert ein Granitstein an Julius von der Lancken.

Die „Strandresidenz Juliusruh“ in Juliusruh bietet sich auch für den, der nicht nur Strandleben möchte, als Standort für die Erkundung der Halbinsel Wittow an. Es gibt viel zu sehen auf Wittow. Als Wichtigstes natürlich das Kap Arkona und die alte Fischersiedlung Vitt. Doch auch Altenkirchen mit einer der ältesten Kirchen des gesamten Ostseeraumes ist einen Ausflug wert, wie auch Wiek und Dranske.

Von Juliusruh nur durch die L 30, die Wittower Straße, getrennt ist das alte Fischerdorf Breege. Am oberen Rand des Breeger Boddens gelegen, einem Teilbereich des Großen Jasmunder Bodden, gibt es von hier aus die Möglichkeit zu Ausflugsfahren mit der „Weißen Flotte“ nach Hiddensee oder nach Ralswiek am Südende des Großen Jasmunder Boddens. Ralswiek hat sich insbesondere durch die Störtebeker-Festspiele einen Namen gemacht.