Jugendherberge Prora
Wenn von Prora die Rede ist, denkt automatisch jeder an das im vergangenen Jahrhundert von den Nationalsozialisten angefangene, jedoch nie vollendete KdF-Bad Prora ziemlich genau in der Mitte der Schmalen Heide. Dieses auch „Koloss von Rügen“ genannte Bauwerk – mit 4,5 Kilometern das längste Haus weltweit – beherbergt neben dem Dokumentationszentrum Prora und dem Eisenbahn- und Technikmuseum
Geht man entlang dieser tristen grauen Mauern nordwärts, leiten Wegweiser zu den „Ruinen“. Der nördliche Teil dieses Gebäudekomplexes ist der am weitestgehende zerstörte Teil. Die Sowjets und später die NVA der DDR hatte hier den Häuserkampf geübt; Wind, Wetter und Vandalen taten ihr übriges.
Doch dann, plötzlich, kein Grau mehr, sondern strahlendes Weiß, neue Fenster, sogar mit Glas darin, gepflegte Außenanlagen und die große Beschriftung „Jugendherberge Prora“.
Anfang 2011 fand die Eröffnung dieser nach Sellin und Binz 3. Jugendherberge auf Rügen statt. Mit einem Riesenaufwand und einer Vielzahl von Fördermitteln der EU, des Staates und des Landes wurde hier am nördlichen Ende der ehemaligen Nazi-Ferienburg der Gedanke einer Unterkunft für Viele verwirklicht – es entstand die längste Jugendherberge Deutschlands.
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Naziseebad Prora wird
Jugendherberge
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DenkMALProra
Von der heimlichen Aufrüstung
zur friedlichen Revolution