Herthasee
Herthaseen gibt es, wenn man bei Google nachschaut, eine ganze Menge. Auf Rügen gibt es nur einen, und den findet man westlich der Stubbenkammer inmitten des Nationalparks Jasmund. Der Wanderweg vom Besucherparkplatz bei Hagen zum Königsstuhl führt direkt daran vorbei. Auch unter den Namen „Schwarzer See“ und „Burgsee“ ist dieses Gewässer bekannt.
Der Herthasee ist ein dunkler, mooriger, durch eiszeitliches Schmelzwasser gebildeter See; rund 170 Meter lang, 140 Meter breit und stellenweise bis zu 11 Meter tief. Gen Norden begrenzt ein Steilhang den See, auf der Ost- und Westseite schiebt sich sumpfiges Gelände bis an den See heran. Im Osten kann der aufmerksame Betrachter noch die Überreste der in Rügens Frühzeit von den Ranen errichteten Herthaburg, einen bis zu 17 Meter hohen Burgwall, erkennen. Dieser Burg verdankt der See seinen Namen.
Um den Herthasee ranken sich geheimnisvolle Sagen und Schauergeschichten, die jedoch nicht allein nur diesem Ort zugeordnet werden können, wohl aber durch geschickte Vermarktung zu einem hohen Bekanntheitsgrad führten.