Dreschvitz
Die Straße Samtens–Gingst in Westrügen streift den sich um einen kleinen See gruppierenden Ort nur am Rande. So vor dem Durchgangsverkehr geschützt, hat sich Dreschvitz seine Beschaulichkeit und Ruhe inmitten von Feldern, Wäldern und Wiesen bewahren können. Ein Besichtigungs-Muss ist die Wegekirche von 1312. Sie ist die älteste Fachwerkkirche in Mitteleuropa.
Nur etwa zwei Kilometer westlich von Dreschvitz verläuft die Uferlinie des Kubitzer Boddens und damit auch die östliche Begrenzung des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Hauptsächlich Kranichen, aber auch anderen Vögeln dient dieses Schutzgebiet als Rast- und Rückzugszone. Daher darf die in Sichtweite vor der Küste liegende, zu Dreschvitz gehörende Insel Libnitz als ausgewiesene Vogelschutzinsel nicht betreten werden.
Für Liebhaber ursprünglicher Natur ist Dreschvitz ein idealer Ausgangspunkt für Wander- und Radtouren durch den Neuendorfer und Pansevitzer Wald. Samtens, Gingst, Volsvitz und selbst die Inselmetropole Bergen liegen in erreichbarer Nähe. Radwanderer finden um den Kubitzer Bodden herum, auf der Halbinsel Lieschow und auf der Insel Ummanz gute Voraussetzungen, ihrem Drahtesel die Sporen zu geben und sich an der abwechslungsreichen Natur zu erfreuen.
Ein besonderes Glanzlicht Dreschvitz‘ ist die Schalmeienkapelle. 1961 als Musikzug der Feuerwehr gegründet, ist diese Gruppierung mit ihren heute rund 30 Mitgliedern ein gern gesehener Gast auf Dorf- und Vereinsfesten im weiteren Umland. Mit ihren mittlerweile doch recht selten gewordenen Instrumenten sind sie absolute „Hingucker“ bei Fest-Umzügen.
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