Ostseebad Baabe
Baabe. ein kleiner (ca. 850 Einwohner) staatlich anerkannter Seebadeort mit einem breiten feinsandigen Strand, bietet speziell dem Urlauber mit kleinen Kindern das pure Urlaubsvergnügen. Die Stadtväter von Baabe sind erpicht, das ursprüngliche Ortsbild zu erhalten und legen auch heute noch den Bebauungsplan von 1913 zugrunde. Während dieser damaligen Blütezeit entstanden die Häuser im Stil der Bäderarchitektur, die auch heute noch den Ostseebädern Sassnitz, Binz, Sellin, Baabe, Göhren und Thiessow ihren unverwechselbaren Charme verleiht.
Baabe, das „Familienbad unter Kiefern“, ist durch eine durchgehende Strandpromenade mit Sellin verbunden. Von der Innenstadt aus führt die Strandstraße, der „Boulevard“ von Baabe, an der 1930 nach dem Entwurf eines Kurgastes entstandenen Kirche vorbei zum Strand. Ein „Hingucker“ der besonderen Art ist die neue Strandallee, deren Bäume einen Laubengang bilden.
An die alte Tradition des Fischfangs erinnern die alten, schwarzgestrichenen Fischerboote am Strand von Baabe, mit denen die Fischer auch heute noch ihrem Erwerb nachgehen und den frischen Fang – geräuchert oder grün – direkt am Strand zu verkaufen.
Am Ortseingang des Ortes weist ein Tor darauf hin, dass hier die Halbinsel Mönchgut beginnt. Bis zur Reformation anno 1535 bestimmten annähernd 300 Jahre Zisterziensermönche über das Leben auf der Halbinsel. Das ist zwar mittlerweile schon sehr lange her, aber immer noch an vielen Kleinigkeiten abzulesen.
Seit 1807 ist Baabe auch Station der Kleinbahn „Rasender Roland“, die von hier aus entweder nach Göhren oder über Sellin und Binz nach Putbus weiterdampft.
Die Bollwerkstraße im Süden des Ortes führt zum Hafen. Von der dortigen Anlegestelle aus besteht die Möglichkeit zu einer Schifffahrt durch den zum Greifswalder Bodden gehörenden Rügischen Bodden und um die Insel Vilm herum. Wer es lieber kürzer hat: ebenfalls vom Bollwerk aus verkehrt eine Fähre zum gegenüberliegenden Ort Moritzburg. Diese Fährverbindung ist die wohl kürzeste in ganz Deutschland, denn sie beträgt nur 49 Meter. Ein Fährmann rudert mit seinem Boot die Besucher nach Moritzdorf. Hier lohnt es sich, entweder zum Ausflugsrestaurant „Moritzburg“ aufzusteigen und die Aussicht auf die Halbinsel Mönchgut zu genießen, oder eine Wanderung zum Selliner See zu unternehmen.
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