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Rügen West – Süd

Streckenfahrradtour auf Rügen Gingst – Altefähr

Karte Rügen Süd-Ost
Gingst – Insel Ummanz – Altefähr Streckenlänge ca. 50 km Rückfahrt mit   Bus RPNV RADzfatz

Sehenswert:

  • Gingst
  • Waase
  • Tankow
  • Landow
  • Rambin
  • Bessin
  • Altefähr
Tourenbeschreibung Strecke
Gingst – Altefähr
  • Start: Marktplatz in Gingst
  • am Rügenpark vorbei, durch Kapelle und Volsvitz,
  • am Ortseingang von Varbelvitz nach rechts,
  • an der Gabelung beim Geflügelhof nach rechts,
  • durch Mursewiek über die Brücke nach Waase auf Ummanz,
  • geradeaus durch den Ort, vorbei am Haflinger-Gestüt,
  • dem Wegweiser folgend nach Tankow (Kraniche),
  • weiter auf dem Plattenweg nach Haide,
  • am Ortsende nach rechts auf den Deich,
  • rechts weiter nach Suhrendorf,
  • über Wusse zurück nach Waase,
  • über die Brücke zurück nach Mursewiek,
  • rechts abbiegen und durch Wiesen und Felder
  • nach Klein Kubitz,
  • links nach Groß Kubitz abbiegen,
  • dann rechts nach und durch Unrow,
  • rechts auf dem Feldweg nach Landow ,
  • rechts weiter nach Ralow,
  • der Straße nach links bis zur nächsten Wegkreuzung folgen,
  • nach rechts auf die alte Handelsstraße abbiegen,
  • und weiter in Richtung Rothenkirchen,
  • vor Rothenkirchen nach rechts
  • auf dem Radweg nach Rambin,
  • durch Rambin auf dem Radweg nach Bessin ,
  • weiter auf dem Radweg zum Ufer,
  • nach links mit Blick auf den Strelasund
  • nach rechts zum Hafen Altefähr .

Gingst

Das erstmals 1232 erwähnte Angerdorf Gingst liegt an der alten Handelstraße von Altefähr nach Arkona.

Im 17. Jh. siedelten sich erste Garn- und Leinenweber an. 1779 wurde auf Initiative des Pastors Johann Gottlieb Picht die Innung der Damastweber gegründet. Ihre Kunst wurde bald darauf in ganz Pommern geschätzt.

Einen wirtschaftlichen Aufschwung erfuhr der Ort durch den Einsatz des Pastors zur Aufhebung der Leibeigenschaft.

In den historischen Handwerkerstuben ist heute ein mit viel Liebe ausgestattetes und geführtes Museum zu Hause.

Mittelpunkt von Gingst ist der langgestreckte Anger. An seiner Ostseite befindet sich die mächtige, ab dem 13. Jh. errichtete Pfarrkirche mit dem weithin sichtbaren Kuppelhelm auf dem Turm.

 

Waase

Ummanz war seit 1341 im Besitz des Heilgeist-Klosters Stralsund. Waase, der Hauptort der Insel Ummanz liegt gleich hinter der Brücke zur Insel Rügen.

Der Ummanz Hof, auf dem sich heute ein Haflingergestüt befindet, wurde 1634 gegründet.

Das interessanteste und wertvollste Bauwerk der kleinen Insel ist zweifellos die seit 1341 dem Heilgeist-Spital in Stralsund unterstellte Kirche.

Chor und Schiffswestwand bestehen aus Backsteinmauerwerk, während die Längswände des Schiffes aus Eichenfachwerk mit Backsteinfüllungen gefertigt sind.

In der Kirche zu sehen: der Antwerpener Schnitzaltar von 1520, ein spätgotisches Kruzifix und die Kanzel aus dem Jahre 1572.

 

Tankow
auf Ummanz

In Tankow auf Ummanz, mitten im Rastgebiet der Kraniche, befindet sich der Kranichbeobachtungsstand des Nationalparkamtes.

Tausende Kraniche rasten hier im Herbst und im Frühjahr auf ihrem Flug in bzw. von ihren Winterquartieren im Süden.

Am Abend können Sie vom Beobachtungsstand und bei geführten Wanderungen miterleben, wie hunderte Kraniche von der Nahrungssuche auf den Feldern der Insel Rügen und dem Festland zurückkommen.

In den Flachgewässern zwischen Ummanz und Rügen haben sie ihre vor Feinden sicheren Schlafplätze.

Landow

Die Landower Kirche an der westrügenschen Küste gehört zu den ältesten Inselkirchen.

Seine Entstehung verdankt der heute abseits gelegene Ort vermutlich der alten Handelsstraße, die von Rambin an Landow vorbei nach Altenkirchen führte.

Mehrere gotische Kruzifixe sowie die Kanzel und Taufe sollten Sie sich ansehen. Sie sind Arbeiten des namhaften Stralsunder Meisters Elias Keßler aus dem Jahre 1762.

Nachdem um 1980 die Kirche für das Feiern von Gottesdiensten aufgegeben wurde drohte sie zu verfallen. Rügener Künstler, Landower Bewohner und Denkmalpfleger sorgten für die Erhaltung und Sicherung des Bauwerkes.

Seit 1991 finden hier regelmäßig Kammerkonzerte im Rahmen des Mecklenburg-Vorpommerschen Musiksommers statt.

 

Rambin

Hinter dem bereits 1246 urkundlich erwähnten Ort Rambin gabelte sich früher die von der Fähre kommende Straße.

Rechts führte die Hauptland- und Poststraße nach Bergen und linker Hand die Straße über Landow und Gingst nach Altenkirchen.

Die Backsteinkirche stammt aus der Zeit um 1300. Interessant ist das an der Bundesstraße gelegene Kloster St. Jürgen. Der Stralsunder Ratsherr Godeke von Wickede stiftete es 1334 als Hospital „zum Gebrauch und Wohl von armen Leprakranken“. Das heute existierende, mit Schiff und dem Chor kaum 22 Meter lange, schlichte Bauwerk entstand um die Mitte des 15. Jhd.

Zum Kloster gehören noch drei weitere Gebäude. Das auffälligste ist das um 1830 erbaute, nordöstlich von der Kapelle gelegene dreigeschossige Backsteinhaus.

 

Bessin

Der kleine Ort Bessin ist seit 1240 bekannt. Seit der Mitte des 14. Jh. war er im Besitz von Stralsunder Bürgern.

1482 gehörte der Ort dem Stralsunder Bürgermeister Matthias Dame. Er ließ die achtseitige Kapelle errichten.

Sie ist bis heute im wesentlichen unverändert geblieben. Lediglich der hölzerne Glockenerker des Daches wurde im 17. Jh. hinzugefügt.

 

Altefähr

Der ursprünglich in einer Uferliete gelegene Ort Altefähr ist als Anlegeort einer Fähre zwischen Rügen und Stralsund schon im 13. Jhd. bekannt. Durch seine geschützte Lage war er bestens zum Warten auf die Fähre und die Vorbereitungen auf das Übersetzen geeignet.

Die Ruder- und Segelfähren wurden 1856 von einer Dampffähre abgelöst, die auch die Waggons der Bahnlinie Berlin-Sassnitz-Trellborg über den Strelasund trajektierte.

Die Fähre war bis zum Bau des Rügendamms 1936 die einzige nennenswerte Verbindung zur Insel Rügen.

Heute ist Altefähr Naherholungsgebiet für viele Stralsunder. In der aus der zweiten Hälfte des 15. Jhd. stammenden Kirche mit der achteckigen Turmhaube sind zwei Modelle der früher verkehrenden Fähren zu sehen.