Rügen Süd
Streckenfahrradtour auf Rügen
Altefähr – Putbus
Streckenlänge ca. 40 km
Rückfahrt mit Bus RPNV RADzfatz
Sehenswert :
- Altefähr
- Groß Schoritz
- Garz
- Putbus
Tourenbeschreibung Strecke
Rügen Süd:
- Von Altefähr zur Grahler Fähre,
- nach links zum Radweg auf dem stillgelegten Bahndamm nach Gustow ,
- der Weg führt über Sissow, Ventvitz und Glutzow nach Poseritz,
- ca. 3,5 km hinter Poseritz Kreuzung mit der Landstraße nach Garz,
- ( Abkürzungsmöglichkeit: nach links über die Landstraße nach Garz)
- Radweg führt weiter nach Neparmitz und zum Hafen Puddemin
- weiter über Groß Schoritz , Schabernack und Wendorf nach Garz,
- Garz ist Rügens älteste Stadt,
- ( Abkürzungsmöglichkeit: auf der Landstraße über Kasnevitz nach Putbus)
- weiter auf dem ehemaligen Bahndamm durch eine leicht hügelige Landschaft über Ketelshagen nach Putbus.
Altefähr
Der Ursprung Altefährs lag in einer Uferliete am Strelasund. Als Anlegeort einer Fähre zwischen Rügen und Stralsund wird der Ort schon im 13. Jhd. erwähnt. Durch seine geschützte Lage war er bestens zum Warten auf die Fähre und die Vorbereitungen auf das Übersetzen geeignet.
Die Ruder- und Segelfähren wurden 1856 von einer Dampffähre abgelöst. Diese Fähre trajektierte auch die Waggons der Bahnlinie Berlin-Sassnitz-Trellborg über den Strelasund.
Die Fähre war bis zum Bau des Rügendamms 1936 die einzige nennenswerte Verbindung zur Insel Rügen.
Heute ist Altefähr Naherholungsgebiet für viele Stralsunder.
In der aus dem 15. Jhd. stammenden Kirche sind zwei Modelle der früher verkehrenden Fähren zu sehen.
Der an der Straße zwischen Garz und der Glewitzer Fähre gelegene Ort Groß Schoritz ist heute ein beliebtes Ausflugsziel in der stillen südrügenschen Landschaft.
Hier wurde am 26.12.1769 der Dichter und Historiker Ernst Moritz Arndt geboren.
In malerischer Umgebung präsentiert sich das von der Ernst-Moritz-Arndt-Gesellschaft restaurierte spätbarocke Gutshaus.
Schon jetzt lädt der Park mit seiner neuen Terrasse und den erinnerungsträchtigen Arndt-Plätzen zum Betrachten und Verweilen ein.
Das Haus ist im Sommer täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet. In der Diele des Hauses informieren Schautafeln über Arndt und seine Zeit. Im Lesecafé werden Ausstellungen Rügener Künstler gezeigt.
Beliebt sind seit Jahren die sonnabendlichen „Begegnungen bei Arndt“, das sind anregende literarische, historische, musikalische und volkskundliche Veranstaltungen bei Kaffee und Kuchen
Garz
Garz, die älteste Stadt Rügens, erhielt noch vor 1319 das Stadtrecht. Angeblich soll Garz bis ins 12. Jahrhundert, durch einen Kanal mit dem Rügischen Bodden verbunden, mit dem Schiff erreichbar gewesen sein.
Sehenswert ist die aus dem 14./15. Jahrhundert stammende monumentale Backsteinkirche St. Petri mit ihrem quadratischen Westturm und dem langgestreckten Chor und das um 1735 erbaute rohrgedeckte Pfarrhaus in der Wendorfer Straße.
Von den einstigen slawischen Fürstenburgen Rügens und den in ihren befindlichen Götzentempeln Arkona, Bergen und Charenza (Garz) blieben nach ihrer Erstürmung durch die Dänen 1168 nur die Burgwälle übrig.
Im Garzer Tempel verehrten die Ranen den siebenköpfigen Kriegsgott Rugiavit, den fünfköpfigen Wettergott Porevit und den vierköpfigen Donnergott Porenut.
In Garz befindet sich auch das, dem von Rügen stammenden Dichter und Historiker Ernst Moritz Arndt gewidmete, Museum.
Putbus, die ehemalige Residenzstadt der Rügener Fürsten, wird auch als die weiße Stadt bezeichnet. Sie ist mit Abstand die schönste Stadt der Insel Rügen.
Wilhelm Malte I. zu Putbus gründete 1806 den Ort und legte ihn im klassizistischen Stil an. Fürst Malte sah in Putbus nicht nur die Residenzstadt, er wollte auch einen mondänen Badeort mit dem nur 3 km entfernten Badestrand in Neuendorf errichten.
Aufgrund sich wandelnder Badegewohnheiten hielt sich Putbus nur wenige Jahre als Badeort. Schon bald fuhren die fürstlichen Badegäste in das entstehende Seebad Binz.
Der bauliche Bestand der Residenzstadt von 1865 ist mit Ausnahme des 1960 gesprengten Schlosses fast vollständig erhalten. Putbus ist eine der bedeutendsten Anlagen des norddeutschen Klassizismus.
Direkt am Ort liegt der 75 ha große Park voller dendrologischer Seltenheiten und Kostbarkeiten. Zum Park gehören ein großer Teich, das Wildgehege, die Kirche und mehrere sehenswerte, zum ehemaligen Schloß gehörende Gebäude.
Aus dem Park vom Marstall her kommend, gegenüber dem nördlichen Parkausgang treffen Sie auf eine der schönsten einheitlich ausgeführten Rondellplatzanlagen Deutschlands, den Circus.