Zentral-Rügen Tour 2
Rundfahrradtour auf Zentral-Rügen
Bergen – Ralswiek – Rappon – Thensenvitz – Bergen
Streckenlänge ca. 32 km
Sehenswert
- Bergen
- Ralswiek
- Patzig
Tourenbeschreibung Rundtour Zentral-Rügen 2
- Wir fahren in Richtung Sassnitz aus Bergen hinaus.
- Noch bei der Stadtausfahrt können Sie auf der rechten Seite eines der Wahrzeichen Bergens sehen: Den Ernst-Moritz-Turm auf dem Berg Rugard. Insgesamt immerhin 90 m über Meereshöhe.
- Nach einigen Kilometern biegen wir links nach Ralswiek ab. Hier lohnt nicht nur das Schloß einen Besuch, man kann diesen schönen Ort auch für eine der bekanntesten Abendveranstaltungen Mecklenburgs nutzen: Die Störtebeker Festspiele. Aber vorher vielleicht noch ein paar Kilometer auf dem Rad …
- Wir verlassen Ralswiek und fahren über Gnies und Lüssmitz nach Rappin.
- Hier steht eine kleine, gotische Backsteinkirche.
- Auf der Strecke über Bubkevitz und Kartzitz beschreiben wir einen kleinen Kreis, der uns zurück nach Lüssmitz und Gnies führt.
- Hier biegen wir nun rechts nach Patzig ab. Neben der Dorfkirche können hier bronzezeitliche Hügelgräber besichtigt werden.
- Über Thesenvitz und Parchtitz führt unser schöner Rundkurs nach Bergen zurück.
Bergen
Die Geschichte der Stadt, die ihren Namen von ihrer Lage auf einem Berg herleitet, beginnt eigentlich erst mit dem Bau der Marienkirche im Jahre 1170.
Fürst Jaromar ließ den romanischen Bau nach der Unterwerfung durch die Dänen errichten. Der Fürst residierte zu jener Zeit auf der Wallburg auf dem 91 m hohen Rugard.
Heute steht auf den Resten der Wallanlage der, dem auf Rügen geborenen Dichter und Historiker Ernst Moritz Arndt, gewidmete Aussichtsturm mit der phantastischen Rundsicht über Rügen.
Der Stadtrecht erhielt Bergen erst im Jahr 1613. Eine rasche städtische Entwicklung fiel in der Folgezeit dem 30-jährigen Krieg, der Pest und vielen Stadtbränden vom 16. bis 19. Jahrhundert zum Opfer.
Erst im ausgehenden 19. Jhd. nahm durch den Bau der Eisenbahnlinie Stralsund-Sassnitz und die allgemeine Verkehrsentwicklung die Bedeutung Bergens als Verkehrsknotenpunkt und Schul- und Verwaltungszentrum der Insel wieder zu.
Sehenswert sind die Marienkirche, der weitgehend restaurierte Klosterhof mit dem Stadtmuseum, und das Benedix-Haus am Markt, ein schöner Fachwerkbau aus dem Jahr 1538.
Patzig
Das Angerdorf Patzig, daß sich zu Füßen des Kirchhügels hinzieht, wurde 1217 den Zisterzienserinnen des Klosters Bergen von Fürst Jaromar geschenkt.
Die Kirche St. Margaretha wird 1318 erstmals erwähnt. Im Chor wurden bei Restaurierungsarbeiten 1950 Teile erhaltener Wandmalereien aus dem 15. Jhd. freigelegt.
Im Fußboden vor dem Altar, ist eine Kalksteingrabplatte für einen „Petrus von Patzig“, gest. 1339, zu sehen.
Zur Ausstellung gehört ein Schrein aus der Mitte des 15. Jhd. Im Inneren des Schreins ein Trytichon mit dreiviertel plastischen Figuren. Die Mittelfigur, sie ist ca. 110 cm hoch, stellt die heilige Margaretha dar.
Im Mittelalter war der Ort Sitz einer Gradvogtei. Dadurch errang der Ort eine zentrale Bedeutung und es siedelten sich Handwerker und Kaufleute an.