Seite wählen

Zentral-Rügen Tour 1

Rundfahrradtour auf Zentral-Rügen

Karte Zentral Ruegen


Bergen – Nonnensee – Patzig – Gingst Volsvitz – Güttin – Bergen
Streckenlänge ca. 44 km

Sehenswert:

  • Bergen
  • Nonnensee
  • Patzig
  • Woorke
  • Gingst
  • Güttin
Tourenbeschreibung Rundtour Zentral-Rügen 1 (Muttland):
  • Start: Marktplatz in Bergen
  • Richtung Sassnitz zum Stadtausgang,
  • nach links bis zur Ringstraße,
  • rechts abbiegen, Ampelkreuzung überqueren,
  • nach rechts bis Ampelkreuzung an der Bundesstraße 96,
  • Kreuzung überqueren, nach rechts auf den Weg zum Nonnensee ,
  • am See entlang (Rastplatz mit Aussichtsplattform),
  • geradeaus durch Wiesen und Felder nach Thesenvitz bis zur Hauptstraße,
  • rechts abbiegen nach Patzig,
  • auf der Hauptstraße durch Patzig ,
  • am Ortsausgang nach rechts zu den Woorker Bergen
  • (größtes Hünengräberfeld Norddeutschlands)
  • nach links abbiegen, durch den Ort Woorke nach Veikvitz,
  • Landstraße überqueren, über Gagern nach Silenz,
  • hinter Silenz Landstraße überqueren,
  • links über Grosow nach Gingst,
  • auf dem Marktplatz in Gingst nach rechts zum Rügenpark,
  • über Kapelle und Volsvitz zur Kreuzung bei Varbelvitz,
  • links und gleich wieder rechts nach und durch Groß Kubitz,
  • über Lüßvitz und Unrow vorbei an der Landower Wedde nach Landow,
  • weiter nach Dreschvitz,
  • Landstraße Gingst/Samtens überqueren,
  • an der Schule in Dreschvitz rechts abbiegen,
  • nach Güttin , vorbei am Flugplatz nach Teschenhagen,
  • Ampelkreuzung überqueren, nach Sehlen,
  • an nächster Kreuzung geradeaus,
  • durch einen Wald bis zur Landstraße nach Bergen,
  • links ab nach Tilzow, Bahnstrecke unterqueren,
  • durch Gewerbegebiet, am Friedhof vorbei,
  • nach rechts in Neubaugebiet abbiegen,
  • bis zur Kreuzung, nach links auf den Betonplattenweg,
  • an Ampel Bundesstraße überqueren,
  • Markplatz Bergen

Bergen

Die Geschichte der Stadt, die ihren Namen von ihrer Lage auf einem Berg herleitet, beginnt eigentlich erst mit dem Bau der Marienkirche im Jahre 1170.

Fürst Jaromar ließ den romanischen Bau nach der Unterwerfung durch die Dänen errichten. Der Fürst residierte zu jener Zeit auf der Wallburg auf dem 91 m hohen Rugard.

Heute steht auf den Resten der Wallanlage der, dem auf Rügen geborenen Dichter und Historiker Ernst Moritz Arndt, gewidmete Aussichtsturm mit der phantastischen Rundsicht über Rügen.

Der Stadtrecht erhielt Bergen erst im Jahr 1613. Eine rasche städtische Entwicklung fiel in der Folgezeit dem 30-jährigen Krieg, der Pest und vielen Stadtbränden vom 16. bis 19. Jahrhundert zum Opfer.

Erst im ausgehenden 19. Jh nahm durch den Bau der Eisenbahnlinie Stralsund-Sassnitz und die allgemeine Verkehrsentwicklung die Bedeutung Bergens als Verkehrsknotenpunkt und Schul- und Verwaltungszentrum der Insel wieder zu.

Sehenswert sind die Marienkirche, der weitgehend restaurierte Klosterhof mit dem Stadtmuseum, und das Benedix-Haus am Markt, ein schöner Fachwerkbau aus dem Jahr 1538.

 

Nonnensee

Der See vor den Toren der Stadt Bergen wurde 1967 zur Gewinnung von Weideland trockengelegt. Schon im 19. und zu Beginn des 20. Jh gab es dazu erste Versuche.

Eine Havarie des ständig zur Erhaltung des Weidelandes betriebenen Schöpfwerkes im Winter 1993/94 führte zum ungewollten Wiederentstehen des Sees.

Mit seiner maximalen Tiefe von etwa 1,50 Metern und einer Fläche von 70 Hektar ist er heute, nachdem auch die durch ihn führenden Fließgewässer renaturiert wurden, ein bedeutendes Brutgebiet für Graugänse, Höckerschwäne, verschiedene Entenarten, alle einheimischen Lappen- und Taucherarten, Lachmöwe und Beutelmeise.

Für zahlreiche Watvögel, Kormorane und Seeadler ist er Nahrungs-, Rast- und Ruhegewässer.

Um den See führt ein gem. genutzter Rundwanderweg, auf dem Sie Radfahrer, Jogger und Spaziergänger treffen. Im Winter ist der See eine beliebte Eislauffläche.

 

Patzig

Das Angerdorf Patzig, daß sich zu Füßen des Kirchhügels hinzieht, wurde 1217 den Zisterzienserinnen des Klosters Bergen von Fürst Jaromar geschenkt.

Die Kirche St. Margaretha wird 1318 erstmals erwähnt. Im Chor wurden bei Restaurierungsarbeiten 1950 Teile erhaltener Wandmalereien aus dem 15. Jh freigelegt.

Im Fußboden vor dem Altar, ist eine Kalksteingrabplatte für einen „Petrus von Patzig“, gest. 1339, zu sehen.

Zur Ausstellung gehört ein Schrein aus der Mitte des 15. Jh Im Inneren des Schreins ein Trytichon mit dreiviertel plastischen Figuren. Die Mittelfigur, sie ist ca. 110 cm hoch, stellt die heilige Margaretha dar.

Im Mittelalter war der Ort Sitz einer Gradvogtei. Dadurch errang der Ort eine zentrale Bedeutung und es siedelten sich Handwerker und Kaufleute an.

 

Woorker Berge

Das eindrucksvolle Hügelgräberfeld von Woorke erstreckt sich auf einem sandigen Hügelkamm. Übrigens kommt Woorke aus dem slawischen und bedeutet „Hügelchen“.

Die Durchmesser der Hügel liegen im Durchschnitt bei 30 m, die Höhe bei 6 m. Das Alter der Grabhügel kann infolge nicht eindeutiger Untersuchungsberichte von Grabungen zu Beginn des 19. Jh. nicht genau bestimmt werden.

Von den ursprünglich mindestens 18 Grabanlagen sind 13 erhalten geblieben. Die übrigen wurden zur Vergrößerung der Landwirtschaftsflächen im 19. Jh. zerstört.

 

Gingst

Das erstmals 1232 erwähnte Angerdorf Gingst liegt an der alten Handelsstraße von Altefähr nach Arkona.

Im 17. Jh. siedelten sich erste Garn- und Leinenweber an. 1779 wurde auf Initiative des Pastors Johann Gottlieb Picht die Innung der Damastweber gegründet. Ihre Kunst wurde bald darauf in ganz Pommern geschätzt.

Einen wirtschaftlichen Aufschwung erfuhr der Ort durch den Einsatz des Pastors zur Aufhebung der Leibeigenschaft.

In den historischen Handwerkerstuben ist heute ein mit viel Liebe ausgestattetes und geführtes Museum zu Hause.

Mittelpunkt von Gingst ist der langgestreckte Anger. An seiner Ostseite befindet sich die mächtige, ab dem 13. Jh. errichtete Pfarrkirche mit dem weithin sichtbaren Kuppelhelm auf dem Turm.

 

Güttin

Bei Güttin befindet sich der einzige Flugplatz der Insel Rügen. Er ist derzeit Kleinflugzeugen vorbehalten. Seine 900 m lange Start- und Landebahn soll aber auf 1300 m verlängert werden.

Rundflüge über Rügen finden hier täglich statt. Auf den verschiedenen Flugrouten, die Sie bestimmen können, lernen Sie erst die ganze Schönheit der Insel Rügen kennen.